Ich geb’s zu, ich bin alt. Ich kenne noch die Zeiten, in denen ich aus Zeitungen und Zeitschriften gute Artikel ausgeschnitten oder aus dem Internet ausgedruckt hab. Neben dem Schreibtisch gab es dann eine oft einen ziemlichen Zettelturm, der irgendwan - oft ungelesen - umgekippt ist und weggeworfen wurde. Eines meiner meistgenutzten Tools ist daher “Pocket”: mein digitaler Ablagestapel für Artikel und digitale Texte aller Art.
Pocket: Das digitale Artikel-Archiv
Was? Schnelles Speichern von Artikeln auf allen Plattformen, digitales Archiv.
Warum? Gerade beim morgendlichen Lesen scanne ich persönlich Nachrichtenseiten, Soziale Netzwerke, etc oft nur. Bei täglichen Recherchen kommen mir zwischendurch immer wieder Artikel vor die Nase bei denen ich denke, die sollte ich mal lesen. Später. Mit einem oder zwei Klicks speichere ich die Artikel dann und kann sie später bequem auf dem Handy oder auf dem Rechner lesen - und anschließend weiterverarbeiten, wenn sie wirklich interessant sind.
Wie? Pocket gibt es für alle Plattformen. Ich nutze einerseits die App auf dem Handy, andererseits das Browser-Plugin, mit dem ich die Artikel auf den digitalen Zeitungsstapel lege.
In der Handyapp funktioniert das per “Teilen über…”
Normalerweise reicht mir das an Funktionen schon. Ich lese dann einfach die Artikel wenn ich Zeit habe - ohne auf die weiteren Funktionen groß einzugehen, die es noch gibt. Zum Beispiel gibt es die Möglichkeit, Dinge zu “markieren” / zu “highlighten” oder einzelne Zitate direkt über Twitter oder andere soziale Medien zu teilen. Zusätzlich könnte ich die Artikel noch “vertaggen”. Je nachdem was man braucht. Für Seminare habe ich beispielweise Rubriken: “Gute Reportagen”, “Gutes Digitales”, “Gutes Interview” (ja, ok, an der Benennung könnte man arbeiten"). Oder man organisiert die Tags einzelnen Themen- oder Recherchegebieten zu, oder ordnet es als “To Read”, “Hintergrund”, “Handwerk”, “Aktuelle Artikel”, etc.
Ehrlicherweise mache ich das aber nicht in Pocket selbst, weil ich viele der Artikel, die ich dort speichere, später gar nicht brauche (so ist das ja oft mit Artikeln, die man immer schon mal lesen wollte). Artikel, die ich wichtig finde, sende ich an andere Apps weiter, aber dazu später mehr :-)
Anwendungsbeispiele? Spricht, glaube ich, für sich. Nützlich ist auch noch die “Discover”-Funktion. Nach und nach lernt die App, welche Artikel ich speichere und welche Themen mich interessieren. Also schlägt sie mir Artikel vor, die ich sonst vielleicht nicht gelesen hätte. Da sind auch immer mal wieder ein paar nette PErlen dabei. Für Autofahrten kann ich mir die Artikel auch vorlesen lassen.
Wo? https://getpocket.com/
Wie teuer? In der Basisvariante kostenlos. Es gibt auch noch eine Premiumversion für $ 44,99. Dort ist dann unter anderem eine Volltextsuche integriert. Die nutze ich aber eh nicht, sondern dafür gibt es andere - und bessere - Apps.
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