Präzisere Zahlen für Demonstrationen
Teilnehmerzahlen selbst besser einschätzen - und unabhängiger werden von Polizei & Co.
Weil auch an diesem Wochenende wieder viele Menschen überall in Deutschland für die Demokratie auf die Straße gehen, jetzt ein kleines Tool “nur” für Journalisten. Denn es ist ein bekanntes Problem: Wie viele Teilnehmer waren bei einer Demo dabei? Die Angaben von Veranstaltern und Polizei gehen oft stark auseinander. Als Journalisten ziehen wir uns oft darauf zurück, dass wir dann ja “beide Seiten” drin haben - aber machen wir es uns damit nicht zu einfach? Denn auch wenn die Polizei ja z.B. oft ihre Zählmethoden hat, die Zeitpunkte der Messung können verfälschen. Daher hier ein einfaches Tool, wie man auch selbst Menschenmengen besser selbst einschätzen kann.
MapChecking - Das Crowdanalyse-Tool
Was? Demonstrationsgrößen und Teilnehmerzahlen besser abschätzen
Warum? Weil ich mich nicht nur auf Angaben von Veranstaltern und Polizei verlassen will
Wie? Basierend auf Googlemaps den ungefähren Ort markieren mit allen Straßen, Plätzen, etc. und dann in etwa angeben, wie dicht gedrängt die Leute stehen. Dazu hat das Tool auch entsprechende Hilfsmittel zum abschätzen.
Das hier sind z.B. zwei Personen pro m². Wir tendieren leider dazu, Menschenmengen sehr schnell zu überschätzen. Bezogen auf die Strecke zwischen Tiergarten und Brandenburger Tor wären das immer noch fast 110 000 Menschen.
Wo?
https://www.mapchecking.com
Wie teuer? Kostenlos.
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